Dein Gesundheits-Studium ab 2023/24! Online einschreiben für den Studiengang Sanitätsassistenz.

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Forschung

An der Claudiana wird geforscht.

Zwei Forschungsstätten unter einem Dach

Das universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana beherbergt mit Claudiana Research und dem Institut für Allgemeinmedizin und Public Health zwei Forschungsstätten, die sich der Versorgungsforschung verschrieben haben. Ihr Ziel ist es einen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Gesundheit und der medizinischen Versorgung der gesamten Bevölkerung Südtirols zu leisten.

1. Was ist unsere Vision?

Wir leisten durch innovative, interdisziplinäre, interprofessionelle und (inter-)national vernetzte sowie system- und personenzentrierte Forschungsarbeit einen Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn. Ziel ist es, neues Wissen „aus der Praxis“ und „für die Praxis“ zu schaffen. Die Ergebnisse unserer Forschung sollen das Management und Fachpersonal im Gesundheitswesen und die politischen Entscheidungsträger:innen bei der Gewährleistung und kontinuierlichen Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Südtirol unterstützen.

2. Was sind die Forschungsschwerpunkte?

Der Forschungsschwerpunkt von Claudiana Research liegt aktuell im Bereich Pflege- und Versorgungsforschung (Nursing and Health Services Research) zu den folgenden Themen: 

  • Patientensicherheit und Pflegequalität: durch Messen und Verbessern zu einer sicheren, wirksamen, rechtzeitigen, effizienten, personen-zentrierten und gerechten Versorgung beitragen.

  • Neue, innovative Versorgungsmodelle: Entwickeln, Umsetzen und Untersuchen von Versorgungsmodellen.

  • Evidenz-basierte Versorgung: Fördern des Wissenstransfers zu Fragestellungen aus der klinischen Praxis.

4. Die laufenden Forschungsprojekte

Familienzentrierte Pflege

Ein Innovationsprojekt zum Ausbau der Pflegequalität mit Evaluationsstudie zur Implementierung der Familienzentrierten Pflege in die Pflegepraxis der Gesundheitssprengel

Projektname

Familienzentrierte Pflege. Ein Innovationsprojekt zum Ausbau der Pflegequalität mit Evaluationsstudie zur Implementierung der Familienzentrierten Pflege in die Pflegepraxis der Gesundheitssprengel

Projektleitung

M. Luisa Cavada

Projektteam

M. Luisa Cavada, Barbara Preusse-Bleuler, Renate Klotz, Caterina Grandi Messerschmidt, Chiara Muzzana, Dietmar Ausserhofer, Waltraud Mair, Fabio Vittadello

Projektpartner

Claudiana, Azienda Sanitaria dell'Alto Adige

Laufzeit

01/12/2017 – 30/11/2019

Projektbeschreibung

Hintergrund

Familienzentrierte Pflege – Bedeutung

Aus der Forschung (Kaakinen, Harmon Hanson, Gedaly-Duff, & Shirley, 2014), wie auch aus der praktischen Erfahrung ist bekannt, dass die Arbeit des Fachpersonals effektiver wird, wenn sie sich nicht nur an den Betreuten alleine richtet, sondern die Familie mit ins Zentrum ihrer Arbeit stellt. Familienzentriertes Pflegen, Betreuen und Behandeln auf der Basis eines systemischen Ansatzes führt zu besseren Outcomes bezüglich des Symptommanagements beim Betreuten und reduziert unnötige Rehospitalisationen (Kaakinen, Harmon Hanson, Gedaly-Duff, & Shirley, 2014; Wright, & Leahey, 2014; Weihs, Fisher, & Baird, 2002). Im gleichen Zug werden auch die Belastungen der pflegenden Angehörigen gemindert. Damit wird die Gesundheit der Familie als Ganzes gefördert und die Morbiditäts- und Mortalitätsrate gesenkt.

Diese Erkenntnisse haben Eingang gefunden in formulierten Strategien der WHO, insbesondere in Europa werden mit der WHO Deklaration von München 2000 die Regierungen und Gesundheitsdienstleister aufgefordert Rahmenbedingungen zu schaffen für eine gemeinde- bzw. wohnortnahe Familiengesundheitspflege (WHO, 2000).

Mit dem Internationalen Council of Nurses (ICN) haben Schober und Affara (2001) ein Rahmenkonzept für die Praxis der Family Nurse ausgearbeitet. Verschiedene europäische Länder oder Regionen haben in der Folge Ausbildungs- und Praxisprojekte lanciert.

In Südtirol ist mit dem Spezialisierungslehrgang für Familien- und Gemeinschaftskrankenpfleger/innen an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ eine umfassende Spezialisierung für Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger in den Gesundheitssprengeln geschaffen worden, welche dem Rahmenkonzept des ICN und der WHO entspricht.

Dieser Spezialisierungslehrgang bewirkt eine dringend notwendige Aufwertung und Anerkennung dieser relevanten Arbeit in der wohnortnahen Versorgung und erweitert die Kompetenzen der Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger von einer personen- hin zu einer familienzentrierten Pflege.

Was ist Familienzentrierte- Pflege?

Die Familienzentrierte Pflege versteht den Betreuten mit seiner Familie als System und arbeitet entsprechend dem systemischen, lösungsorientierten Ansatz. Die familienzentrierte Pflege beinhaltet das von Wright und Leahey entwickelte Calgary Familien Assessment und Interventionsmodell. Seit nun mehr als 30 Jahren ist das Calgary Familien Modell in Lehre, Forschung und Praxis erprobt und in sieben Sprachen übersetzt.

Die Erfahrungen der Studierenden der ersten Kohorte (2014 – 2017) des Spezialisierungslehrgangs an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ sprechen eine eindeutige Sprache.

Die Studierenden haben die Erfahrung gemacht, dass sie mit dem Rüstzeug des Lehrganges der Komplexität in der Zusammenarbeit mit den Betreuten und Familien in herausfordernden Situationen besser gewachsen sind. Sie fühlen sich nicht mehr hilflos oder überfordert, denn potentielle Schwierigkeiten und Krisen werden auf der Basis eines vertrauensvollen Beziehungsaufbaus mit der Familie früher erfasst. Auch werden mit Fachkompetenz, Geduld und Ausdauer nachhaltige Lösungen gefunden. In dieser Art und Weise bereitet die Arbeit den Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern Bereicherung, Genugtuung und Freude: die beste Prophylaxe gegen Burn-out und Fluktuation bei Fachpersonal.

Woher kommt das Calgary Assessment- und Interventionsmodell?

Das Modell wurde von Wright und Leahey im Rahmen ihrer über 30jährigen Praxis- und Forschungserfahrung erarbeitet und kontinuierlich weiterentwickelt. Lorraine Wright gründete und führte die Family Nursing Unit an der Universität von Calgary, Kanada. Die erste englischsprachige Auflage erschien 1984 und ist unterdessen 2014 bereits in der sechsten Auflage erschienen. 2009 und 2014 erschien dann das Lehrbuch in erster und zweiter deutschsprachiger Auflage. In ihrem Lehrbuch beschreiben die renommierten, kanadischen Expertinnen wie die Bedürfnisse von Familien und Familiensystemen erhoben, wann welche Interventionen in der Familienzentrierten Pflege erforderlich sind und wie sie durchgeführt werden. Sie veranschaulichen konkret mit welcher Haltung, mit welchen Leitlinien und mit welchen Instrumenten Familien kompetent und nachhaltig begleitet werden können.

Das Calgary Assessment und Interventionsmodell verknüpft theoretische Grundlagen, Forschungsergebnisse und Expertenwissen. Die theoretischen Grundlagen beinhalten die Systemtheorie, die systemische Therapie, die Kybernetik, die Kognitionsbiologie, die Kommunikationstheorie und die Change Theory. Mit jeder neuen Auflage wurden nach und nach die aktuellen Forschungsergebnisse zum Verständnis von Erkrankung und Familie einbezogen. Zudem floss das sich ständig weiter entwickelnde Know-how der familienzentrierten Pflegepraxis mit ein. Es bildet somit eines der theoretisch, wie auch forschungsbezogen fundiertesten Wissensgrundlagen, das die Bedeutung der Zusammenarbeit von Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern und Familien erörtert und darlegt, wie in der Interaktion krankheitsbedingtes Leiden verringert oder gelindert werden kann (Preusse-Bleuler, & Métrailler, 2012).

Zielsetzung

Das Innovationsprojekt zur Implementierung der systemischen Familienzentrierten Pflege verfolgt das Ziel die Kompetenzen der in der wohnortnahen Versorgung tätigen Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger zu erweitern und das bestehende Versorgungsnetz, insbesondere für ältere Menschen über 65 Jahren auszubauen.

Die Familienzentrierte Pflege wird vorerst in einem der zwanzig Gesundheitssprengel des Südtiroler Sanitätsbetriebes pilotiert. Im Zuge der Implementierung wird eine Evaluationsstudie durchgeführt, um folgende Fragestellungen beantworten zu können:

- Wie unterstützt die gewählte Wissenstransfer Strategie die Translation des Wissens zur systemischen Familienzentrierten Pflege in die klinische Pflegepraxis des Pilotsprengels und wie beeinflusst er die interprofessionelle Praxis?

- Wie nehmen die über 65jährigen Einwohnerinnen und Einwohner der Pilotgemeinde den systemischen Familienzentrierten Ansatz war, welchen Nutzen des Organisationsmodells nehmen sie wahr und welche Wirkung hat der Ansatz auf die Lebensqualität der Zielgruppe?

Die spezifischen Ziele der Evaluationsstudie liegen darin:

- den Implementierungsprozess zu beschreiben, der die Translation des Wissens zur familienzentrierten Pflege in die klinische Praxis erleichtert und die Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger darin unterstützt die Schlüsselelemente der Familienzentrierten Pflege zu übernehmen und sie nachhaltig umzusetzen;

- die Kontextfaktoren zu benennen und zu verstehen, die die Translation des Wissens zur Familienzentrierten Pflege in die klinische Praxis erleichtern oder erschweren;

- zu beschreiben, wie die Familienzentrierte Pflege die interprofessionelle Praxis beeinflusst;

- zu beschreiben, wie die Familienzentrierte Pflege von den über 65jährigen und deren Familien wahrgenommen wird und welchen subjektiven Nutzen und Wirkung sie erachten;

- zu beschreiben, wie sich die Familienzentrierte Pflege auf die Lebensqualität der über 65jährigen Einwohnerinnen und Einwohner und deren Familien auswirkt.

Aufbauend auf den Ergebnissen der Evaluationsstudie wird ein praxistaugliches Konzept zur Implementierung der Familienzentrierten Pflege in den restlichen Gesundheitssprengeln des Südtiroler Sanitätsbetriebes definiert.

Design/Methode

Zur Evaluation werden in beiden Forschungsarmen qualitative und quantitative Datenerhebungen- und Analysen durchgeführt.

Interventionen Forschungsarm 1. Translation der Familienzentrierten Pflege in den Praxisalltag des Krankenpflegeteams des Sprengels Unterland.

Teilnehmende: 15 Krankenpflegerinnen, inklusive Koordinatorin und ihre Stellvertreterin des Sprengelteams Unterland.

Intervention: das Konzept zur Translation der Familienzentrierten Pflege in den Praxisalltag des Sprengelteams besteht aus 6 Schulungstagen, dem individuellen Arbeiten mit dem Selbstlern- und Evaluationsinstrument, individuellem Coaching im Praxisalltag während eines Jahres durch eine Family Systems Study Nurse und Fallbesprechungen im Team (zweimal pro Monat).

Datenerhebung: 4 Fokusgruppeninterviews mit den Krankenpflegerinnen und Leitungspersonen zum Start des Translationsprojektes; am ersten und am letzten Schulungstag ein Plenumgespräch zu Erwartungen und Befürchtungen (Fragen im Sinne einer SWOT-Analyse); Fragebogen zur Grundhaltung mit dem Instrument Families Importance in Nursing Care–Nurses’ Attitudes FINC-NA

(Saveman, Benzein, Engström, & Årestedt, 2011) zum Start und nach einem Jahr; Selbstlern- und Evaluationsinstrument; Analyse der Pflegedokumentation bezüglich familienzentrierten Elementen vor der Schulung und nach einem Jahr.

Forschungsarm 2. Familienzentrierte präventive Hausbesuche bei der über 65-jährigen Bevölkerung der Gemeinde Aldein/Radein durch Family Systems Study Nurses.

Teilnemende: 298 Einwohner.

Intervention: die drei Family Systems Study Nurses übernehmen in diesem Forschungsarm eine doppelte Aufgabe, sie erheben Forschungsdaten und führen auch die Intervention durch.

Der jeweils erste Hausbesuch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden mittels des Older People’s Quality of Life Questionnaire OPQOL-35 (Bilotta, Bowling, Nicolini, Casè, Pina, Rossi, & Vergani, 2011) die Forschungsdaten erhoben und im zweiten Teil wird die eigentliche Intervention durchgeführt, nämlich das familienzentrierte gesundheitsfördernde Assessment- und Beratungsgespräch.

Datenerhebung: der OPQOL-35 Fragebogen wurde ergänzt mit spezifischen soziodemografischen Fragen. Mit Hilfe dieser soziodemografischen Daten wird die statistische Analyse präzisiert werden können. Für die Datenerhebung war entschieden worden, dass die Family Systems Study Nurse den OPQOL-35 Fragebogen mit den Teilnehmenden zusammen ausfüllt. Dies trug sicher dazu bei, dass von allen besuchten Einwohnern über 65 Jahre auch tatsächlich ein ausgefüllter OPQOL-35 Fragebogen für die Forschung vorhanden ist.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

Der Nutzen der Familienzentrierten Pflege und des damit verbundenen Innovationsprojektes und der Evaluationsstudie kann wie folgt beschrieben werden.

Die Betreuten und deren Familienmitglieder bzw. deren von ihnen definierte Familienmitglieder fühlen sich in ihren Betreuungsprozess professionell unterstützt und begleitet. Die Familienmitglieder sind aktiv an der Planung der Pflege des Betreuten beteiligt und integriert. Durch die von Seiten der Familien- und Gemeinschaftskrankenpflegerin gegebene Wertschätzung gegenüber den pflegenden Angehörigen und dem Erkennen der Bedürfnisse durch den systemischen Ansatz der Familienzentrierten Pflege fühlen sie sich in ihrer Rolle gestärkt und anerkannt. Die vorhandenen Ressourcen des Betreuten und deren Familie können besser erkannt werden und somit angemessen in der täglichen Pflege integriert werden, dadurch kann die Belastung der pflegenden Angehörigen reduziert und vermindert werden.

Durch die Erhebung der empfundenen Lebensqualität der über 65jährigen Bürger und Bürgerinnen, ob krank oder gesund, können gezielte Maßnahmen zur weiteren Versorgung geplant werden.

 

Bibliografia

Bilotta, C., Bowling, A., Nicolini, P., Casè, A., Pina, G., Rossi, S. V., & Vergani, C. (2011). Older People's Quality of Life (OPQOL) scores and adverse health outcomes at a one-year follow-up. A prospective cohort study on older outpatients living in the community in Italy. Health and Quality of Life Outcomes, 5; 9:72. doi. 10.1186/1477-7525-9-72

Kaakinen, J. R., Harmon Hanson, S., M., Gedaly-Duff, V., & Shirley, M. H. (2014). Family Health Care Nursing: Theory, Practice, and Research, 5th Edition. Philadelphia, F.A. Davis Company

Preusse-Bleuler, B., & Métrailler, M. (2012). Familienzentrierte Pflege. Handbuch zum Film. Arbeitsinstrument für Familienzentrierte Pflege. Das Calgary Familien Assessment und Interventionsmodell in der Pflegepraxis in Lindenhofspital und Schule, (2nd Aufl.). Bern, Lindenhof Schule

Saveman, B. I., Benzein, E. G., Engström,. Å H., & Årestedt, K. (2011). Refinement and psychometric re-evaluation of the instrument: Families’ Importance in Nursing Care – Nurses’ Attitudes. Journal of Family Nursing, 17(3), 312-329. doi:10.1177/1074840711415074

Schober, M., & Affara, F. (2001). The family nurse: Frameworks for practice. Geneva, Switzerland: International Council of Nurses

Weihs, K., Fisher, L., & Baird, M. (2002). Families, health, and behavior: A section of the commissioned report by the Committee on Health and Behavior: Research, Practice, and Policy Division of Neuroscience and Behavioral Health and Division of Health Promotion and Disease Prevention Institute of Medicine, National Academy of Sciences. Families, Systems, & Health, 20(1), 7-46. doi.org/10.1037/h0089481

WHO. (2000). The family health nurse: context, conceptual framework and curriculum. http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0004/53860/E92341.pdf

Wright, L. M., & Leahey, M. (2014). Familienzentrierte Pflege. Lehrbuch für Familien-Assessment und Interventionen. 2. vollständig überarbeitete und ergänzte Auflage. Hg. von Barbara Preusse-Bleuler. Bern, Switzerland: Huber.

BLISTER - Eine qualitative Evaluationsstudie zur Implementierung einer automatisierten Verblisterung von oral einzunehmenden Medikamenten

Ein Pilotprojekt in fünf Südtiroler Seniorenwohnheimen

 

Projektleitung

Dietmar Ausserhofer

Team

Heike Wieser, Waltraud Tappeiner, Jessica Pigneter, Rita Obkircher

 

Partner

Claudiana Research

Verband der Südtiroler Seniorenwohnheime (VdS)

 

Laufzeit

Januar 2023 – Juni 2024

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Internationale Studien zeigen, dass 16 % bis 27 % der Bewohner von Pflegeheimen von Medikationsfehlern (z. B. Verabreichung falscher Medikamente oder falsche Dosierung) betroffen sind, die negativen Folgen wie unerwünschte Arzneimittelwirkungen, Stürze mit Verletzungen, Krankenhauseinweisungen und/oder Todesfälle haben können. Aufgrund des Mangels an ausreichend qualifiziertem Pflegepersonal stellt das Richten und Verabreichen von oralen Medikamenten die Pflegeheime vor große Herausforderungen. In Südtirol wird derzeit im Rahmen eines Pilotprojektes des Verbandes der Südtiroler Seniorenwohnheime (VdS) in fünf Pflegeheimen eine zentrale, automatisierte Medikamentenverblisterung getestet, die das Potenzial hat, die Sicherheit der Bewohner zu erhöhen und das Pflegepersonal bei der Medikamentenvorbereitung zu entlasten.

 

Zielsetzung

Ziel dieser Studie ist es, das Pilotprojekt zu evaluieren, indem die folgenden Forschungsfragen beantwortet werden:

- Welche (positiven und negativen) Erwartungen haben die Mitarbeiterinnen (d.h. Direktion, Pflegedienstleitung, Pflegepersonal u. Hausärztinnen) in den fünf Pflegeheimen an die Einführung eines zentralen, automatisierten Medikamentenverblisterungssystems?

- Welche fördernden und hemmenden Faktoren bei der Implementierung eines zentralen, automatisierten Medikamentenverblisterungssystems werden von den Mitarbeitern in den fünf Pflegeheimen wahrgenommen?

- Welche Auswirkungen auf die "tägliche Praxis" (z.B. Pflege, Arbeitsorganisation und -abläufe) und auf die zeitlichen Ressourcen beschreiben die Pflegekräfte als Folge der Einführung eines zentralen, automatisierten Medikamentenverblisterungssystems?

 

 

Design/Methode

Im Rahmen einer qualitativen Evaluationsstudie werden halbstrukturierte Einzel- und Fokusgruppeninterviews durchgeführt. Die Stichprobe (Purposive Sample) umfasst insgesamt ca. 30 Personen (5 Direktorinnen, 5 Pflegedienstleiterinnen, 2-3 Hausärzt*innen und 15-20 Pflegekräfte) aus den fünf teilnehmenden Pflegeheimen. Die Interviews werden aufgezeichnet (Audio), transkribiert und mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Datenanalyse wird mit MAXQDA durchgeführt.

 

Erwarteter Nutzen/Relevanz

Die in den fünf Pilotheimen gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen werden relevante Informationen für die Implementierung eines zentralen, automatisierten Medikamentenverblisterungssystems in weiteren Südtiroler Pflegeheimen liefern. Die Studie wird einen wissenschaftlichen Beitrag leisten, insbesondere im Hinblick auf die Erwartungen und Auswirkungen einer automatisierten Medikamentenverblisterung auf die Pflegepraxis.

 

GeDePa - Studie zur Entwicklung und Evaluation eines Geriatrischen Delir-Pass

Eine multimethodische Machbarkeitsstudie zur Evaluierung eines „Geriatrischen Delir-Pass (GeDePa)“ aus Expertenperspektive der zentralen, prozessbeteiligten Healthcare Professionals.

Projektleitung

Dietmar Ausserhofer (PI), Patrick Kutschar (Co-PI)

Team

Chiara Muzzana, Waltraud Tappeiner, Ingrid Ruffini, Bernhard Iglseder, Maria Flamm, Angelika Mahlknecht, Giuliano Piccoliori

Partner

Claudiana Research, Bozen

Südtiroler Sanitätsbetrieb (SABES)

Uniklinikum Salzburg (SALK), Universitätsklinik für Geriatrie

Institut für Pflegewissenschaft und -praxis, PMU Salzburg

Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin, PMU Salzburg

Institut für Allgemeinmedizin und Public Health, Claudiana, Bozen

 

Laufzeit

2023-2024

Projektbeschreibung

Hintergrund

Das Delir ist ein komplexes neuropsychiatrisches Syndrom, das sich als Reaktion des Gehirns auf interne oder externe Störungen mitunter durch kognitive Veränderungen von Bewusstsein, Aufmerksamkeit oder Wahrnehmung darstellt. Das Delir gilt als häufige Nebenwirkung bei älteren Patienten nach chirurgischen Eingriffen, die zu einem verlängerten Krankenhausaufenthalt und einer erhöhten Sterblichkeit führen kann. Trotz zunehmender internationaler Evidenz bestehen weiterhin Herausforderungen bei der präoperativen Identifizierung von Risikopatienten, um ein postoperatives Delir zu verhindern. Eine systematische Identifikation von Risikofaktoren und die Erstellung individueller Risikoprofile, die prästationär in der hausärztlichen und/oder in der hauskrankenpflegerischen Versorgung erfolgen und in die medizinische und pflegerische perioperative Versorgung integriert werden, können Deliriumprävention und -management bei älteren Patient*innen mit elektiven Eingriffen bedeutend optimieren.

Zielsetzung

Die übergeordneten Ziele dieser sequentiellen Multi-Method-Studie sind (1) eine erste Entwicklung eines "Geriatrischen Delir-Pass" (GeDePa), d. h. eines analogen, papier-basierten Profils mit Risikofaktoren, das auf der wissenschaftlichen Evidenz und klinischen Erfahrung von zentral beteiligten Healthcare Professionals (Hausärztinnen, Geriaterinnen, Anästhesist*innen, Pflegefachpersonen) basiert, und (2) die Expertenevaluation von Relevanz, Machbarkeit und Praktikabilität des GeDePa und dessen Implementierung in die Versorgungspraxis.

Design/Methode

Die Machbarkeit, die Praktikabilität und mögliche Inhalte des GeDePa aus Perspektive der beteiligten Healthcare Professionals werden mittels semi-strukturierter Experteninterviews erhoben (mind. 4 Hausärztinnen, jeweils 2 Geriaterinnen, Anästhesistinnen, DGKP pro Studienort) und qualitativ inhaltsanalytisch analysiert. Auf Basis dieser qualitativen Ergebnisse und ergänzend zur davor erfolgten Aufbereitung der Evidenz aus der Literatur wird eine Item- „Long-List“ für den GeDePa entwickelt. Die Items dieser Checkliste werden danach von denselben Expertinnen in einem quantitativen Online-Survey standardisiert nach Relevanz und Machbarkeit beurteilt. Die Umfrage wird mit LimeSurvey umgesetzt, basierend auf der RAND/UCLA Appropriateness Method (RAM) analysiert und führt zu einer „Short-List“ von als „machbar“ und „relevant“ beurteilten Items. Mit der konsensbasierten „Short-List“ erfolgt die finale Erstellung, Layoutierung und Übersetzung (deutsch/italienisch) eines papierbasierten, analogen GeDePa.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen Claudiana Research (Südtirol) und PMU (Privatmedizinische Universität, Salzburg), das im Rahmen des Südtiroler Fond zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SFPR) finanziert wird. Wir gehen davon aus, dass ein systematisch entwickelter Geriatrischer Delir-Pass zur weiteren Optimierung von Delirprävention und -management bei geriatrischen Patient*innen beiträgt. Dieses Projekt soll die Grundlage für eine größere Folgestudie darstellen, in der ein schlussendlich digitaler Delirpass entwickelt, validiert und in die Primär- und Krankenhausversorgung implementiert und getestet werden soll.

ACTIVATE - Stadien der Veränderung von Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten bei Personen mit neu diagnostiziertem Typ 2 Diabetes

Eine longitudinale Multi-Method-Studie im Diabetologischen Dienst im Krankenhaus Bozen

 

Projektleitung

Heike Wieser

Team

Waltraud Tappeiner, Fabio Vittadello, Roberta Endrighi, Bruno Fattor

 

Partner

Claudiana Research

Diabetologischer Dienst, Krankenhaus Bozen - SABES

Centro Explora–Ricerca e analisi statistiche, Padova

 

Laufzeit

Februar 2023 – Dezember 2024

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Diabetes Typ 2 ist eine der fünf wichtigsten und häufigsten chronischen Erkrankungen. Die Literatur zeigt, dass ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung (gesunder Lebensstil) bei Prävention und Management von bereits diagnostiziertem Typ 2 Diabetes sowie der Vorbeugung von langfristigen Komplikationen wirksam sind. Der Versorgungsschwerpunkt konzentriert sich auf die Symptomkontrolle und die medikamentöse Behandlung. Das Selbstmanagement der Änderung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten im Alltag wird wenig gefördert und unterstützt. Die Veränderung von Gewohnheiten hängt zudem von der jeweiligen Bereitschaft der Betroffenen ab, die Gewohnheiten verändern zu wollen. Das transtheoretische Modell (Stadien) bietet hier eine valide und in der klinischen Praxis anwendbare Theorie zur Verhaltensänderung. Die Dringlichkeit der Entwicklung von neuen Betreuungsmodellen oder -formen ergibt sich aus der Verknappung personeller Ressourcen, zeitlich ungünstig koordinierter Unterstützungsangebote und der Überzeugung der Health Professionals, dass schon die Information und der Hinweis auf negative Konsequenzen, Patient*innen zu Verhaltensänderungen anregen.

 

Zielsetzung

Ziel dieser Studie ist es bei Personen mit einer Neudiagnose Diabetes Typ 2, die folgenden Bereiche zu untersuchen:

- die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten 

- die Bereitschaft zur Veränderung (Stadien) 

- die Auswirkung auf klinische und anthropometrische Parameter 

- die persönlichen Erfahrungen sowie die als förderlich und/oder hinderlich empfundenen Faktoren

 

Design/Methoden

Die Multi-Method-Studie besteht aus zwei Studienteilen. 

Teil 1 - prospektive Kohortenstudie mit vier Messzeitpunkten, Datensammlung durch einen Online-Fragebogen, Datenanalyse mittels deskriptiver und inferentieller Statistik

Zu Studienbeginn nach 4 Monaten nach 8 Monaten nach 12 Monaten

Teil 2 - qualitative Studie, Datensammlung durch semi-strukturierte Interviews, Datenanalyse mit qualitativer Inhaltsanalyse

 

Erwartete Ergebnisse/Relevanz

Die Studie wird neue Kenntnisse liefern, ob die Bereitschaft, die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten zu verändern, mit den tatsächlichen Gewohnheiten zusammenhängt und inwieweit sie sich auf den Gesundheitszustand auswirkt. Das Einbeziehen der unterschiedlichen Veränderungsbereitschaft von Personen mit Typ 2 Diabetes kann dem Gesundheitspersonal zukünftig dabei helfen, zielgerichtete und abgestimmte Betreuungsangebote in die aktuelle Versorgung zu integrieren.

 

 

 

 

5. Die abgeschlossenen Forschungsprojekte

A qualitative study of the intrinsic motivation of physicians and other health professionals to teach

Projektname

A qualitative study of the intrinsic motivation of physicians and other health professionals to teach.

Projektleitung

Lukas Lochner

Projektteam

Lukas Lochner, Claudiana – College of Healthcare Professions

Heike Wieser, Claudiana – College of Healthcare Professions

Maria Mischo-Kelling, Claudiana – College of Healthcare Professions

Projektpartner

keine

Laufzeit

2011-2012

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Although there is evidence that the ‚motivation to teach’ has a direct impact on student motivation and achievement, research in this area is scarce. In educational psychology literature, two sources of intrinsic motivation for the activity of teaching in higher education are proposed. One is the interest in the subject matter, and the second is the interest in the educational process. Studies in medical education have looked at motives, incentives and barriers for teaching of community-based preceptors. Overall, these studies reveal that physicians and other healthcare professionals regard internal factors, described as ‘enjoyment of teaching’, ‘feeling intrinsic satisfaction’, ‘intellectual satisfaction’, `self-expression’, ‘helping others’, or ‘personal satisfaction’, as much more relevant for engaging in teaching than financial compensations or other external rewards. These internal factors have not been further examined. Consequently, the motivation of healthcare faculty to teach remains an obscure territory.

Zielsetzung

To explore the intrinsic motivation of physicians and other health professionals to teach.

Design/Methode

Semi-structured interviews will be conducted with physicians and other healthcare professionals teaching at Claudiana. Participants will be selected from a presumably highly motivated group of teachers who participated in one of Claudiana’s voluntary pedagogical workshops. Interviews will be transcribed and thematically analyzed.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

A better understanding of the factors enhancing teacher motivation may provide information on how to optimize Claudiana’s educational environment and may be helpful in designing new staff development initiatives.

Helping Children I

Projektname

Helpig Children I

Projektleitung

Dr. Maria Mischo-Kelling

Projektteam

Prof Philip Darbyshire

Dr Maria Mischo-Kelling

Dr med. Lukas Lochner

Dr Caterina Masserschmidt-Grandi

Projektpartner

Scuola Superiore di Sanitá Claudiana, Azienda Sanitaria dell’Alto Adige

Laufzeit

Aprile 2012- Aprile 2013

Projektbeschreibung

Hintergrund

Nella vita di un genitore nulla può essere più devastante che apprendere che il proprio bambino è affetto da una malattia grave limitante della vita, come una malattia genetica, tumorale o rari disturbi neuromuscolari. A livello internazionale si stanno sviluppando dei servizi integrati di cure palliative pediatriche per sostenere genitori, giovani pazienti e tutta la famiglia garantendo un massimo livello della qualitá della vita e diversi tipi di supporto durante le varie fasi della malattia.

Zielsetzung

Rilevare l’esperienza dei genitori riguardo al percorso di cura affrontato e la loro soddisfazione dei supporti ricevuti. Rilevare il punto di vista dei professionisti riguardo all’attuale erogazione dei servizi di cure palliative pediatriche. Elaborare delle raccomandazioni e azioni chiave volte a migliorare le cure palliative pediatriche.

Design/Methode

Ricerca qualitativa. Da giugno a dicembre 2012 sono state raccolte le esperienze di diversi gruppi (genitori, giovani pazienti, professionisti sanitari) tramite sondaggi online e interviste personali.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

Hanno aderito alla ricerca un totale di 59 persone tra genitori, operatori sanitari e un giovane paziente. L’indagine ha rilevato che le attuali cure palliative pediatriche erogate in Alto Adige spesso vengono percepite come un ulteriore impatto negativo sulle vite delle famiglie colpite e come frustrazione per i professionisti sanitari. Questi risultati hanno messo in luce il bisogno di creare un servizio di cure palliative pediatriche coordinato e condiviso e hanno permesso di delineare delle raccomandazioni evidence-based finalizzate all’implementazione di un centro dedicato.

Helping Children II

Projektname

Progetto Helping Children II

Projektleitung

Maria Mischo-Kelling

Projektteam

Prof Philip Darbyshire,

Maria Mischo-Kelling, Floretta Giorgia, Claudiana

Marianne Siller, Azienda sanitaria dell’Alto Adige

Projektpartner

Azienda Sanitaria dell’Alto Adige

Laufzeit

Maggio 2014-Maggio 2015

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Il progetto di ricerca “Helping Children I” ha rilevato che le attuali cure palliative pediatriche erogate in Alto Adige spesso vengono percepite come un ulteriore impatto negativo sulle vite delle famiglie colpite e come frustrazione per i professionisti sanitari. Questi risultati hanno messo in luce il bisogno di creare un servizio di cure palliative pediatriche coordinato e condiviso e hanno permesso di delineare delle raccomandazioni evidence-based finalizzate all’implementazione di un centro dedicato.

Zielsetzung

Il progetto “Helping Children II” si propone di impiegare l’esperienza professionale del professor Darbyshire per guidare all’implementazione di un servizio dedicato alle cure palliative pediatriche in Alto Adige, in linea con le raccomandazioni evidence-based.

Design/Methode

Action Research, Participatory Research, Future Search

Erwarteter Nutzen/Relevanz

In seguito alla ricerca, l’Azienda Sanitaria dell’Alto Adige ha istituito un gruppo di lavoro volto a elaborare un documento per l’erogazione di una buona pratica condivisa di cure palliative pediatriche “La Rete Provinciale di Cure Palliative per adulti, neonati, bambini ed adolescenti, 2014” .

Inoltre le raccomandazioni evidence-based elaborate dalla ricerca, sono state presentate e accettate positivamente da familiari, professionisti, associazioni e istituzioni (assessorato, servizi sanitari e sociali) i quali hanno espresso disponibilitá nel sostenere, in vari termini, l’implementazione di un servizio dedicato alle cure palliative pediatriche per l’Alto Adige.

Grazie anche ai risultati della ricerca, la Scuola Superiore di Sanitá Claudiana ha deciso di dedicare un master di specializzazione in “Cure palliative” volto a sensibilizzare e formare il personale sanitario per operare in questo delicato contesto, in fase di partenza.

Improving lecture skills

Entwicklung einer zeiteffizienten und wirksamen Beratungsmethodik zur Vorlesungsdidaktik an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe in Bozen, Italien.

Projektname

Improving lecture skills - Entwicklung einer zeiteffizienten und wirksamen Beratungsmethodik zur Vorlesungsdidaktik an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe in Bozen, Italien.

Projektleitung

Lukas Lochner, Claudiana – College of Healthcare Professions

Projektteam

Lukas Lochner, Claudiana – College of Healthcare Professions

Wim Gijselaers, Maastricht University

Projektpartner

Institut für Medizinische Lehre, Universität Bern

Laufzeit

2008-2011

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Um die Fakultätsentwicklung voranzutreiben wurden in der Vergangenheit meist umfangreiche Workshops, Kurse und Seminare entwickelt. Für die meisten Professionellen im Gesundheitswesen stellt der Unterricht jedoch nur eine Nebentätigkeit dar und die Vollzeitbeschäftigung im Sanitätswesen macht die Teilnahme an zeitaufwendigen Fortbildungen im didaktischen Bereich schwierig.

Zielsetzung

Es soll eine flexible, zeiteffiziente und wirksame pädagogische Beratungsmethodik entwickelt werden, mit dem Ziel, die Vorlesungsdidaktik von Professionellen der Gesundheitsberufe, die einen Lehrauftrag haben, zu verbessern.

Design/Methode

Die Literatur wird zum einen auf Kriterien hin untersucht, die Unterricht lerneffizient machen und beobachtbar sind, zum anderen auf Faktoren, die erfolgreiche Beratungen ausmachen. Aus den Ergebnissen wird ein Modell für eine pädagogische Beratungsmethodik entwickelt. In fünf Testläufen in realen Unterrichtssituationen mit Lehrpersonen der Claudiana wird die Wirksamkeit des entwickelten Modells mittels einer retrospektiven Selbstbewertung bewertet.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

Aufbau des Angebots einer individuellen didaktischen Beratung für Lehrpersonen der Claudiana. Durch die Beratung soll die Vorlesungsdidaktik verbessert werden und somit das auch Lernen der Studierenden mit positiven Auswirkungen auf die Versorgung ihrer zukünftigen Patienten.

Applying interprofessional Team-Based Learning in Anatomy

Projektname

Applying interprofessional Team-Based Learning in Anatomy.

Projektleitung

Lukas Lochner

Projektteam

Lukas Lochner, Claudiana - College of Healthcare Professions

Heike Wieser, Claudiana - College of Healthcare Professions

Gabi Oberhöller, Laimburg Research Centre

Dietmar Ausserhofer, Institute of Nursing Science, University of Basel, Switzerland

Projektpartner

keine

Laufzeit

2017–2019

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

In today’s healthcare system, the various health care professionals are expected to collaborate effectively to increase the quality of care. As students’ attitudes start to be formed from the beginning of their education on, there are benefits to be gained from the introduction of interprofessional education (IPE) in the early years. Anatomy is key to many health care professions and can provide a common content vehicle for IPE. Team-based learning (TBL) is a pedagogical method that gives students the opportunity to learn about working within teams and to develop communication skills.

Zielsetzung

A TBL strategy will be applied to an interprofessional course of general anatomy of human organs for students from the occupational therapy and orthoptics programs at Claudiana with the goal to promote outcomes related to ‘communication and teamwork’ and to enhance students attitudes towards interprofessional education.

Design/Methode

A sequential explanatory mixed methods design will be adopted. A quantitative questionnaire will be distributed before and after the anatomy course exploring possible changes in students’ self-assessment regarding ‘communication and teamwork’ and changes in their attitude towards ‘interprofessional learning’. Qualitative data from group interviews will serve to refine and explain the quantitative results in more depth.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

The findings are expected to clarify if and how this course could contribute to the more general learning outcomes, i.e., interprofessional learning objectives. Recognizing the need for competency in interprofessional collaboration, the results will serve to develop further IPE initiatives at Claudiana to order prepare students better for a collaborative working environment.

IPC - The state of interprofessional collaboration in Northern Italy: a mixed methods study

Projektname

The state of interprofessional collaboration in Northern Italy: a mixed methods study.

Projektleitung

Maria Mischo-Kelling and Scott Reeves

Projektteam

Maria Mischo-Kelling, Claudiana

Heike Wieser, Luisa Cavada, Lukas Lochner Claudiana

Fabio Vittadello, Centro Explora, Statistical Analysis, Padova

Verena Fink, Department of Physiotherapy, Hospital of Bolzano

Scott Reeves, Kingston University and St George’s University of London

Projektpartner

South Tyrolean Health Trust

Laufzeit

11/2013- 06/2016

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Health care systems are facing continual reorganizations in response to scientific and technological innovations as well as financial constraints. Simultaneously the rising prevalence of chronic diseases call for a kind of health care organization in which interprofessional collaboration (IPC) functions on a high level.

Zielsetzung

This research project aims to generate an empirical account of the current state of IPC in the South Tyrolean Health Trust, located in this bilingual region in northern Italy.

An innovative aspect of the study is that it includes participants from six different health professions: dieticians, nurses, occupational therapists, physicians, physiotherapists, speech therapists and psychologists.

Design/Methode

Sequential Mixed Methods Design.

A survey is followed by individual and focus group interviews. Qualitative data analysis draw on the negotiated order/structural ordering approach and on the social world/arena perspective.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

The results are expected to generate specific recommendations to improve IPC in the South Tyrolean Health Trust and inform further research.

iPEPS - Applying interprofessional Team-Based Learning in patient safety: a pilot evaluation study

Projektname

iPEPS - Applying interprofessional Team-Based Learning in patient safety: a pilot evaluation study.

Projektleitung

Dietmar Ausserhofer

Lukas Lochner

Projektteam

Lukas Lochner, Claudiana - College of Healthcare Professions

Sandra Girardi, South Tyrolean Health Trust, Bolzano/Bozen, Italy

Alessandra Pavcovich, South Tyrolean Health Trust, Bolzano, Italy

Horand Meier, Ministry of Health, Clinical Governance, Bolzano/Bozen, Italy

Franco Mantovan, Claudiana - College of Healthcare Professions

Dietmar Ausserhofer, Institute of Nursing Science, University of Basel, Switzerland

Projektpartner

keine

Laufzeit

2014–2017

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Interprofessional education (IPE) interventions are not always successful in achieving learning outcomes. Team-Based Learning (TBL) would appear to be a suitable pedagogical method for IPE, as it focuses on team performance; however, little is known about interprofessional TBL as an instructional framework for patient safety.

Zielsetzung

A three-day course for Claudiana-students to give instruction on non-technical skills related to 'learning from errors' will be developed at Claudiana (iPEPS course). The evaluation will (1) describe participants’ reactions to TBL, (2) observe their achievement with respect to interprofessional education learning objectives, and (3) document their attitudinal shifts with regard to patient safety behaviours.

Design/Methode

The evaluation will take place within a quasi-experimental pre-test-post-test study design. Participants complete self-assessments through valid and reliable instruments. Data will be analysed using descriptive (i.e. mean, standard deviation), parametric (i.e. paired t-test), and non-parametric (i.e. Wilcoxon signed-rank test) methods.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

The findings are expected to indicate whether interprofessional TBL constitutes a promising pedagogical method to achieve patient safety learning objectives. The gained empirical knowledge can be used to develop other interprofessional TBL initiatives at Claudiana.

PUSH - Patient safety and qUality of nursing care in South Tyrolean Hospitals (PUSH)

A mixed-methods research project on the levels, patterns, predictors, consequences and the ethical dimension of rationed nursing care

Projektname

Patient safety and qUality of nursing care in South Tyrolean Hospitals (PUSH) – A mixed-methods research project on the levels, patterns, predictors, consequences and the ethical dimension of rationed nursing care

Projektleitung

Dietmar Ausserhofer

Projektteam

Dietmar Ausserhofer, Franco Mantovan, Eduard Egarter-Vigl, Claudiana

Waltraud Tappeiner, Robert Peer, South Tyrolean Health Trust Claudiana

Michael Simon, Sandra Engberg, Sabina DeGeest, Institute of Nursing Science (University of Basel)

Projektpartner

South Tyrolean Health Trust, Institute of Nursing Science (University of Basel)

Laufzeit

12/2014 – 11/2017

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Sufficient staffing of nurses, along with favorable hospital work environments (e.g., collaboration between physicians and nurses) are crucial for patient (e.g., lower hospital mortality, lower healthcare-associated infection rates) and nurse outcomes (e.g. higher job satisfaction, lower intention to leave the nursing profession). Faced with escalating patient care needs and dwindling resources in staffing, skill mix, and time, nurses are forced to ration their attention across their patients, minimizing or omitting nursing care. Previous studies did not comprehensively investigate the dynamic interplay of key organizational factors, implicit rationing of nursing care and patient and nurse outcomes. Moreover, little is known about the ethical dimension of implicit rationing and potential consequences (e.g. moral dilemma and role conflict) for nurses. It is crucial to deepen our understanding of how nurses make clinical decision and the criteria they use to set priorities in order to ration necessary nursing care activities given their limited resources. The purpose of the proposed PatientSafety and Quality of Nursing Care in South Tyrolean Hospitals (PUSH) project is to gain a comprehensive understanding on levels, patterns, predictors, consequences and the ethical dimension of rationed nursing care.

Zielsetzung

To describe hospital and unit characteristics (e.g. staffing, skill mix levels, turnover), work environment (e.g. teamwork, leadership), safety climate, workload and rationing of care, selected nurse-reported patient outcomes (e.g. falls, pressure ulcers, healthcare-associated infections, patients’ experiences with hospital and nursing care) and nurse outcomes (e.g. job satisfaction, emotional exhaustion, turnover intention);

  • To explore the interrelationships between hospital and unit characteristics, work environment, safety climate, workload and rationing of nursing care and the mediating effect of implicit rationing of nursing care between these factors and patient and nurse outcomes;

  • To describe the extent and the types of care nurses in South Tyrolean hospital implicitly ration and to explain the criteria andmental models they use to make clinical decisions and to set priorities determining the extent and types of care rationing;

  • To explore the ethical dimension (e.g. negative emotions, moral dilemma and role conflict) related to rationing of nursing care from the perspective of nurses;

  • To explore the extent to which hospital administrators, physicians and patients are aware of rationing of nursing care and to the gain understanding to which nursing care activities they give high priority and for which they would accept rationing.

Design/Methode

PUSH is a 3-year research project (2015—2017) and will use a mixed-method sequential explanatory research design, consisting of one quantitative and one qualitative study. First, a multicenter cross-sectional study building on internationally approved research methodologies will be conducted in the seven South Tyrolean public hospitals. We will include and survey approximately 1’500 clinicians (physicians, registered, licensed and other nurses) and 1’000 patients from all inhospital wards to collect data on patient- and nurse-related outcomes, as well as key organizational factors. Patient saftey and inpatient quality indicators (e.g. hospital mortality and readmission within 30 days) will be assessed using routinely collected patient discharge data. Information on hospital und unit characteristics (e.g. hospital size, staffing and grade-/skill-mix levels, nurse turnover) will be collected from hospital administrators. The different data sources will be linked at the unit and hospital level and analyzed with appropriate descriptive and inferential analysis methods (e.g. multilevel regression analyses, structural equation modeling). Second, we will perform a qualitative study using interpretive description research methodology and conduct focus groups and/or individual interviews with samples of chief nursing officers, unit managers and frontline nurses, physicians, and patients (approximately with 100 persons) from the seven hospitals to gain knowledge on the ethical dimension and potential consequences associated with rationing of nursing care. Ethical issues such as protection of data and confidentiality will be guaranteed.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

The study results will contribute to a comprehensive understanding of the underlying mechanisms that produce safe and high-quality nursing care. In light of financial constraints in South Tyorlean healthcare system and the planned healthcare reform in acute-care hospitals this research project is timely and will provide vital information on the safety and quality of nursing care to healthcare policy makers, hospitals’ nursing and quality management, nurse educators and patients. It will help to identify priority areas for improving the safety and quality of nursing care in further research and quality improvement projects.

Technology-enhanced learning

Combining traditional anatomy lectures with e-learning activities: How do students perceive their learning experience?

 

Projektname

Technology-enhanced learning - Combining traditional anatomy lectures with e-learning activities: How do students perceive their learning experience?

Projektleitung

Lukas Lochner, Claudiana - College of Healthcare Professions

Projektteam

Lukas Lochner, Claudiana - College of Healthcare Professions

Heike Wieser, Claudiana - College of Healthcare Professions

Simone Waldboth, Claudiana - College of Healthcare Professions

Maria Mischo-Kelling, Claudiana - College of Healthcare Professions

Projektpartner

keine

Laufzeit

2013–2014

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

The didactic lecture continues to be a commonly used instructional method despite the criticism of allowing students to assume a passive role. With new technology, the traditional approach to the lecture can be redefined by combining it with online learning. Online learning has been found to be effective, especially when linked to face-to-face instruction in a blended learning format. The literature suggests that low-cost and low-tech, but instructionally-sound online learning represents a feasible strategy to follow. The question to be addressed is, therefore, how can online components be integrated effectively into existing approaches to teaching and learning within established curricula.

Zielsetzung

To investigate how Claudiana-students perceived their learning experience when combining anatomy lectures with preparatory e-learning activities.

Design/Methode

A novel anatomy course will be developed at Claudiana by allocating 25% of the original lecture time to preparatory online learning, including fill-in-the-blank assignments, videos, and mc-quizzes. To explore changes in study behaviour and perception of learning, three group interviews with students will be conducted and thematically analyzed.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

This project addresses an important issue in medical education, namely, the enhancement of the widely criticized lecture style of teaching by combining it with online learning. Students’ reported changes in their studying behaviour and the perception of their learning outcome will serve to further develop the quality of teaching and learning at Claudiana.

D2_ZIT Studie Diabetes Typ 2_Zusammenarbeit im Territorium

Entwicklung eines patientenzentrierten, interprofessionellen, stagebasierten Versorgungsmodells zur Veränderung des Ess- und Bewegungsverhaltens von Patienten mit Typ 2 Diabetes im Territorium in Südtirol - Eine Mixed-Methods-Studie.

Projektname

D2ZIT Studie Diabetes Typ 2Zusammenarbeit im Territorium

Entwicklung eines patientenzentrierten, interprofessionellen, stagebasierten Versorgungsmodells zur Veränderung des Ess- und Bewegungsverhaltens von Patienten mit Typ 2 Diabetes im Territorium in Südtirol - Eine Mixed-Methods-Studie.

Dieses Forschungsprojekt wird im Rahmen eines Doktorats-Studiums an der UMIT durchgeführt.

Projektleitung

Heike Wieser

Projektteam

G. Piccoliori, M. Siller, L. Zeni, E. Comploj, F. Vittadello, H. Stummer

Projektpartner

UMIT- Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment

Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin, SABES –Pflegedirektion, Diabetes Union

Laufzeit

2018-2020

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Diabetes Typ 2 (DM2) zählt weltweit zu den vier wichtigsten chronischen Erkrankungen und gilt als grundsätzlich vermeidbar. Wichtige damit assoziierte Risikofaktoren sind Übergewicht und Adipositas, welche unter anderem durch Lebensstilfaktoren, wie Ess- und Bewegungsverhalten mitbedingt werden. Dass eine Gewichtreduzierung und ausgewogene Ernährung sowie eine regelmäßige Bewegung die kardiovaskulären Risikofaktoren senkt ist durch Studien belegt.

Die Gesundheitsversorgung von chronisch kranken Menschen erfordert eine hochentwickelte Zusammenarbeit der verschiedenen Gesundheitsberufe. Derzeit ist noch ungenügend klar, ob eine abgestimmte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen (Alignement) die vom Patienten durchzuführenden Verhaltensänderungen erleichtern kann. Die Literatur gibt Hinweise, dass eine zwischen Arzt und Patient abgestimmte und koordinierte Versorgungsplanung (Ablauf und Zielklärung) zu besseren klinischen Outcomes, zu höherer Patientenzufriedenheit und besseren Selbstmanagementfähigkeiten führt. Die Interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen sollte nicht getrennt von der zwischen Organisationen untersucht werden.

Diesem Forschungsprojekt liegt als theoretischer Bezugsrahmen das Transtheoretische Modell von Prochaska und Di Clemente zugrunde.

 

Zielsetzung

1. Erheben von Daten zum Ist-Zustand der Zusammenarbeit und Patientenzentrierung bezüglich Veränderung von Ess- und Bewegungsgewohnheiten von Patienten mit DM2 in der wohnortnahen Versorgung durch Allgemeinmediziner, Ernährungstherapeuten und Krankenpfleger. (qualitativ)

2. Erfassen der Bereitschaft zur Veränderung (Stages of Change) (6), Gesundheitskompetenz und Adhärenz von Patienten mit DM2 bezüglich Ess- und Bewegungsverhalten. (quantitativ)

3. Konzipieren eines interprofessionellen, patientenzentrierten, stagebasierten, wohnortnahen Versorgungsmodells für Patienten mit DM2. (qualitativ-quantitativ)

 

Design/Methode

Es wird ein Exploratory-Sequential Mixed Methods Study design verwendet.

Qualitative Phase: In problemzentrierten Einzelinterviews mit, mittels purposeful sampling, ausgewählten Allgemeinmedizinern, Ernährungstherapeutinnen und Krankenpflegerinnen sowie DM2 Patienten in der wohnortnahen Versorgung werden die Themenkomplexe Individualisierung bzw. Patientenzentrierung und Stand der interprofessionellen Zusammenarbeit explorativ ergründet. Sie werden mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Hierdurch werden zum ersten Mal Daten gesammelt, wie Veränderungen von Ess- und Bewegungsverhalten bei Patienten mit Typ 2 Diabetes im Kontext betreut/versorgt werden und daraus Maßnahmen für eine zukünftige Implementierung abgeleitet.

Quantitative Phase: In einer Fragebogenerhebung in Hausarztpraxen werden DM2 Patienten in fünf verschiedene Stadien der Bereitschaft zur Veränderung ihres Ess- und Bewegungsverhaltens eingeteilt und diese mit ihrer Gesundheitskompetenz verknüpft. Außerdem wird ihre Einschätzung zur Zusammenarbeit der drei eingeschlossenen Gesundheitsberufe erfasst und mit jener der betreuenden Allgemeinmediziner verglichen.

Aus beiden Studienphasen werden gemeinsam mit Entscheidungsträgern Maßnahmen für Interventionen konzipiert, die im Kontext umsetzbar sein müssen.

 

Erwarteter Nutzen/Relevanz

Es liegen Daten zur Ist Situation der Versorgung aus Sicht von drei Fachkräften und Patienten mit DM2 vor. Diese werden durch das Erfassen der Veränderungsbereitschaft und Gesundheitskompetenz auf Patientenseite ergänzt und gemeinsam mit Entscheidungsträgern in Interventionen in der wohnortnahen Versorgung übersetzt.

Indem Gesundheitsprofessionen Veränderungen in der Versorgung der DM2 Patienten ermöglicht werden, kann eine Qualitätssteigerung in der Betreuung durch die drei eingeschlossenen Berufsgruppen von DM2 Patienten erzielt werden. Steigt die Qualität in der Versorgung im Territorium, trägt dies indirekt zur Senkung der Hospitalisierungsrate und insgesamt zur Prozessoptimierung im System bei. Indem die zukünftige Versorgung systematisch die Gegebenheiten der Patienten (Stages of change, Selbstmanagementfähigkeiten usw.) einbezieht, wird sich der Grad der Veränderungsbereitschaft erhöhen und eine Verbesserung der Lebensqualität eintreten. Die D2_ZIT Studie wird die von den drei Berufsgruppen und Patienten wahrgenommenen bestehenden Hürden, Hindernisse und Herausforderungen erfassen und analysieren und bei der Pilotierung der Implementierung eines neuen Versorgungsmodells berücksichtigen. Sie strebt eine unter den gegebenen zeitlichen, organisatorischen und personellen Bedingungen machbare Qualitätsverbesserung der territorialen Versorgung für D2 Patienten an.

PODEST - Preventing pOstoperative DElirium in Surgical and Traumatological patients

Eine Beobachtungsstudie zur Inzidenz und den Risikofaktoren des postoperativen Delirs bei chirurgischen und orthopädischen Patienten im Krankenhaus Bruneck

 

Projektleitung

Dr. Dietmar Ausserhofer¹ ² (Forschungsdepartment Claudiana), Dr. Franco Mantovan1 ³ (Bruneck - Tutor Claudiana)

Projektteam

Dr.ssa Chiara Muzzana1 (Forschungsdepartment Claudiana), Inf. Katia Trevisani 1 ³ (Bruneck - Tutor Claudiana), Dr. Markus Huber ³ (Psychiatrie) und Dr. Alexander Kugler ³ (Pflegedienstleiter)

Projektpartner

Prim. Dr. Günther Sitzmann³ (Chirurgie), Prim. Dr. Stefano Basso³ (Orthopädie/Traumatologie), Dr.In Rosmarie Oberhammer³ (Anästhesie/Intensivstation), Koord. Andrea De Martin³ (Chirurgie), Koord. Michael Schmelzer³ (Orthopädie/Traumatologie), Koord.In Barbara Nöckler³ (Orthopädie/Traumatologie), Koord. Paul Gutwenger³, Siegline Bacher³ (Anästhesie/Intensivstation), Koord. Francesco Fiung³ (Orthopädie Ambulanz),, Dr. Erwin Kirchler³ (Psychiatrie), Barbara Mairhofer, Dr.In Irmgard Pallhuber (Dienst für Diät und Ernährung), Dr. Marion von Sölderer (Dienst für Abhängigkeitserkrankungen)

Expertin mit Beratungs- bzw. Supervisionsfunktion:

Prof. Dr.In Maria Schubert (Co-Leitung Forschung und Entwicklung, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Institut für Pflege)

Deborah Leuenberger, MScN (Pflegeexpertin Inselspital, Universitätsspital Bern)

Laufzeit

2019-2020

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

Zehn Prozent bis 30% aller Patienten/-innen in einem allgemeinen Krankenhaus entwickeln während des Krankenhausaufenthaltes ein Delir. Ein Delir ist eine häufige Komplikation insbesondere bei chirurgischen und orthopädischen/traumatologischen Patienten/-innen > 65 Jahren, welche mit einer erhöhten Mortalität und Morbidität einhergeht. Obwohl das postoperative Delir ein potenziell vermeidbares Ereignis ist, zeigen Studien, dass in der klinischen Praxis von einer teils geringen Sensibilität zu dieser Problematik auszugehen ist. Wie aus der Literatur hervorgeht, ist das postoperative Delir das Ergebnis einer komplexen Wechselbeziehung zwischen prädisponierenden und auslösenden Faktoren seitens der Patienten/-innen, sowie Faktoren des Krankenhausaufenthalts und der Therapie bzw. Behandlung (z. B. primäre neurologische Krankheit, interkurrente Erkrankungen). Allerdings ist zum ‚Risikoprofil‘ von älteren Patienten/-innen, welche postoperativ ein Delir entwickeln, relativ wenig bekannt.

Zielsetzung

PrimäresZiel der vorliegenden Studie ist es, dieInzidenz und potentielle Risikofaktoren des postoperativen (nicht entzugsbedingten) Delirsbei chirurgischen und orthopädischen /traumatologischen Patienten/-innen > 65 Jahren im Krankenhaus Bruneck (Gesundheitsbezirk Bruneck, Südtiroler Sanitätsbetrieb) zu erfassen und zu beschreiben.

Design/Methode

Im Rahmen eines Pilotprojekts wird im Krankenhaus Bruneck eine Beobachtungsstudie (prospektive Kohortenstudie) durchgeführt. Im Zeitraum April 2019 - Juli 2019 (4 Monate) werden insgesamt 200 Patienten/-innen eingeschlossen (100 Chirurgie, 100 Traumatologie/Orthopädie), welche (1) ≥ 65 Jahre alt sind, (2) > 24 Stunden stationär auf den Abteilungen Traumatologie/Orthopädie A und B oder der Abteilung Chirurgie im Krankenhaus Bruneck aufgenommen werden, (3) sich einem elektiven oder dringenden orthopädischen/traumatologischen (z.B. Hüftprothese/ Oberschenkelfraktur ) oder chirurgischen (offenen oder laparoskopischen) Eingriff unterziehen, (4) deutsch oder italienisch verstehen/sprechen können, und (5) ihr schriftliches Einverständnis zur Studienteilnahme geben. Zur Erfassung des Delirereignisses und dessen Dauer wird ein Screening und Assessment anhand valider und reliabler Messinstrumente (4AT, Delirium Observation Screening) durchgeführt.

Erwarteter Nutzen/Relevanz

Die Ergebnisse der Studie „Patientensicherheit und Pflegequalität in Südtiroler Krankenhäusern (PUSH)“ zeigten, dass das Krankenpflegepersonal in den Südtiroler Krankenhäusern mit der Überwachung und Pflege von verwirrten und kognitiv beeinträchtigten Patienten/-innen herausgefordert ist. Im Rahmen der PODEST-Studie (Phase I) werden erstmals Daten zum Phänomen des postoperativen Delirs im Südtiroler Sanitätsbetrieb gesammelt, die es ermöglichen, das Ausmaß des Problems in diesem Kontext zu beschreiben und zu verstehen. Diese Daten dienen einerseits zur Sensibilisierung des Gesundheitspersonals zu diesem Thema und sollen die Entwicklung, Implementierung und Evaluation eines interprofessionellen und multimodalen Delirmanagement-Programms (Phase II) informieren. Die Patienten/-innen und die Südtiroler Bevölkerung profitieren von einer Verbesserung der Patientensicherheit und Versorgungsqualität im chirurgischen und orthophädischen/traumatologischen Bereich, indem durch ein Screening und Assessment mittels validierter Instrumente potentielle Risiko- und Einflussfaktoren für ein Delir präoperativ erfasst und das Auftreten eines Delirs postoperativ überwacht werden. Der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn der Studie besteht darin, chirurgische und orthopädische /traumatologische Patienten/-innen mit Risiko für ein postoperatives Delir zu identifizieren, welche von einem Delirmanagement-Programm am meisten profitieren.

RANCARE: RATIONING – MISSED CARE: An international and multidimensional problem, RANCARE COST - Action 15208

Projektname

RANCARE: RATIONING – MISSED CARE: An international and multidimensional problem, RANCARE COST - Action 15208

Projektleitung

Evridiki Papastavrou

Projektteam (Italien)

Dietmar Ausserhofer (Co-Leitung Arbeitsgruppe 2)

Alvisa Palese

Projektpartner

Cyprus University of Technology, Limassol, Zypern (Evridiki Papastavrou) | Kapodistrian of University of Athens, Griechenland (Chryssoula Lemonidou)| Institute for Healthcare Management and Policy, Leuven, Belgien (Walter Sermeus) | ZHAW Winterthur (Maria Schubert) | Institute of Nursing Science, University of Basel (Michael Simon) |Department of Nursing Science, University of Turku, Finland (Ritta Suhonen) | Lithuanian University of Health Sciences, Litauen (Olga Riklikiene)

Laufzeit

2016 bis 2020

Projektbeschreibung

Die COST Action RANCARE „Rationing - Missed Nursing Care: An international and multidimensional Problem„ ist eine EU Netzwerkaktivität, in deren Rahmen das Thema Rationierung und Unterlassung von Pflege bearbeitet wird. RANCARE war eines von insgesamt 26 erfolgreichen Eingaben, die aus 260 Anträgen im Rahmen des EU-Forschungsförderungsprogramms Horizon 2020 ausgewählt wurden.

RANCARE baut auf verschiedene zum Thema Rationierung, Unterlassung, Priorisierung von Pflege durchgeführte Studien auf, wie die Rationing of Nursing Care in Switzerland (RICH-Nursing) Studie (Schubert et al. 2007, 2008, 2012) die US Studie Missed Nursing Care (Kalisch et al. 2006, 2009) oder einer zypriotischen Studie zu diesem Thema (Papastavrou et al. 2014, 2015, 2016). Diese Studien unterstreichen einerseits die Bedeutung dieser Thematik, andererseits zeigen sie aber auch auf, dass zu viele Inhalten und Fragestellungen, wie z.B. Konzeptualisierung, ethische Fragestellungen, Interventionen zur Reduzierung der Rationierung oder Regulierung der Priorisierung, noch wenig Evidenz vorliegt.

Zielsetzung
Die Cost Action RANCARE zielt darauf ab, das Thema Rationierung und Priorisierung von Pflege, Unterlassung von notwendiger Pflege in einem länderübergreifenden Ansatz zu bearbeiten, weiterzuentwickeln und Implikationen für die klinische Praxis und professionelle Entwicklung sowie Forschungsprojekte zu generieren.

Design/Methode
RANCARE ist primär eine Netzwerkaktivität, bei welcher im Rahmen von vier internationalen Arbeitsgruppen (AG) die folgenden Inhalte bezogen auf die Zielsetzung bearbeitet werden:

  • AG 1 Konzeptionelles Problem des Phänomens

  • AG 2 Entwicklung von evidenzbasierten Interventionen

  • AG 3 Ethische Problemstellungen

  • AG 4 Ausbildung

Neben diesen vier AGs werden in den zwei horizontalen Komitees, 1. Trainingskomitee und dem 2. Disseminations-/Webseiten Komitee, Inhalte, wie die "Training School", Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Kommunikation der erarbeiteten Inhalte, Organisation von Workshops und Konferenzen, Verbreitung der erarbeiteten Inhalte, bearbeitet. Die erarbeiteten Ergebnisse und gewonnen Erkenntnisse werden jeweils im Rahmen dieser Gefässe international vorgestellt und diskutiert.

Erwarteter Nutzen / Relevanz
Es ist davon auszugehen, dass durch diese COST Action und der hiermit verbundenen Vernetzung von internationalen Wissenschaftler(in)en und Expert(in)en verschiedener Disziplinen das Wissen zu dieser Thematik weiterentwickelt sowie relevante Interventionen entwickelt und implementiert werden können. Im Weiteren, das hieraus verschiedene Forschungsgesuche und Drittmittelprojekte für die weiterführende Untersuchung dieser Thematik generiert werden können.

RATIONAL - Implicit rationing of nursing care among patiens in Lebaneese hospitals

A longitudinal research study on the variations, trends, predictors and outcomes of rationed nursing care.

Projektname

Implicit rationing of nursing care among patiens in Lebaneese hospitals (RATIONAL) - A longitudinal research study on the variations, trends, predictors and outcomes of rationed nursing care.

Projektleitung

Suzanne Dhaini 

Projektteam

Dietmar Ausserhofer

Projektpartner

Michael Simon (Institute of Nursing Science, University of Basel)

Laufzeit

2018 bis 2020

 

Projektbeschreibung

Hintergrund
Maintaining and improvingthe quality of nursing care and patient safety have been the focus of health services researchers over the last decade. Recent studies show an association between implicit rationing of nursing care, i.e., nursing care that is either partially or fully omitted due to a lack of resources, and negative patient and nurse outcomes.

Zielsetzung
Rationale:
Existing studies on rationing of care used cross-sectional design correlating aspects of nurses’ work environment and rationing of care. However, previous studies did not investigate the relationship between organizational factors, implicit rationing of care, and patient and nurse outcomes over time. The different time frames used to collect nurses` perceptions about rationing of care do not allow the assessment of trends and variation within- and between- units on a shift level and over time. It is crucial to gain thorough understanding of how nurses’ rationing of nursing care activities prevails on a shift-level basis and over time within and between units.

Aims: The purpose of the proposed RATIONAL project is (1) to establish a within-units baseline measure of rationing of care activities on medical, surgical and paediatric units by shift (day, evening, night shifts) and over 90 days; (2) to explore between-units variations of the extent and types of rationed activities across shifts and time; (3) to explore key self-perceived work environment factors (e.g. workload; staffing adequacy) in relation to rationing of care; and (4) to explore the associations of implicit rationing of care, work environment factors, with nurse (i.e. health) and patient (i.e. mortality, infections) outcomes on a shift level and over a 3 months time period.

Design / Methode
Single center longitudinal observational study .The proposed study will include 9 medical, surgical and paediatric units in 1 teaching hospital in Lebanon. Nurses working on medical, surgical, and paediatric units and who meet the inclusion criteria will be surveyed. We expect to collect a maximum of 2,700 responses from 185 registered nurses working on 9 units over three months.

Erwarteter Nutzen / Relevanz
RATIONAL will be one of the first longitudinal studies on implicit rationing of care and measuring this concept on a shift-level, contributing to the understanding of its variations and patterns. It will help us gain a better understanding on when nursing care activities are rationed (e.g. shift effect, weekend effect) to make better predictions on required nurse staffing levels. The proposed study will help us identify areas for improvement of quality of nursing care and inform future quality improvement and research projects.

TRANS SENIOR - Transitional Care Innovation in Senior Citizens

Projektname

Transitional Care Innovation in Senior Citizens

Projektleitung

Theo van Achterberg (KU Leuven)

Projektteam

Dietmar Ausserhofer

Projektpartner

Ben-Gurion University of the Negev, Federatie van Wit-Gele Kruisverenigingen van Vlaanderen, KU Leuven, Maastricht University, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Basel, Uniwersytet Jagiellonski, AGE Platform Europe, CURAVIVA Schweiz, Landsbond der Christelijke Mutualiteiten, MeanderGroep Zuid Limburg, Volkssolidarität Landesverband Sachsen-Anhalt, World Health Organisation

Laufzeit

2019 - 2022

 

Projektbeschreibung

Hintergrund

TRANS-SENIOR builds capacity for tackling a major challenge facing European long-term care systems: the need to improve care for an increasing number of care-dependent senior citizens. Its specific focus is on avoiding care transitions (hospitalisations, nursing home admissions etc.) that are not necessary and on optimising care transitions that are really needed. This is important as research and practice show that unnecessary or poorly managed care transitions in senior citizens lead to negative health and well-being consequences and high costs for society.

Zielsetzung

RESEARCH objectives of TRANS-SENIOR are to generate evidence on: 1) when and where avoiding care transitions is possible; 2) the benefits of innovative transitional care models; 3) methods for involving senior citizens and informal caregivers; and 4) sustainable implementation of new care models.

Design/Methode

TRANS-SENIOR PRODUCTS are:

  • tools to support senior citizens and informal care givers in decision making and preparing for transitions

  • guidance for professionals’ triage, citizen empowerment and decision making; protocols for the effective delivery of transitional care models

  • a toolbox for the implementation of these care models

  • an assessment tool for evaluating the financing of long-term care

  • policy briefs to inform future long-term care policy and processesa training syllabus to inform future doctoral training in Europe

Erwarteter Nutzen/Relevanz

TRANS-SENIOR will train Early Stage Researchers (ESRs) to become HEALTH CARE INNOVATORS. Our multi-disciplinary, multi-sectoral team will give the ESRs the knowledge, research expertise and transferable skills needed to lead improvements in real-world care settings. TRANS-SENIOR’s health care innovators will be able to operate on the cutting edges of practice, science, policy and innovation.

6. Die Publikationen

Ich möchte mir
ansehen.
Aukstikalnyte, A. E., Cibien, E., De Demo, P., & Eisendle, K. (2021).

Combination of a triple wavelength (650 nm, 810 nm, and 915 nm) class IV laser system and local mechanical abrasion in the treatment of chronic toenail onychomycosis: an uncontrolled prospective pilot study. Int J Dermatol.

Comploj, E., Hanspeter, E., Bonatti, M., Palermo, S., Mazzucato, G., Pycha, A., & Trenti, E. (2021).

[From an enterovesical fistula to mammary carcinoma]. Aktuelle Urol. (Von einer enterovesikalen Fistel zum Mammakarzinom.)

Comploj, E., Pycha, A., Trenti, E., Palermo, S., Bonatti, M., Krause, P., Folchini, D. M., & Pycha, A. (2021).

Transarterial Embolization in the Management of Intractable Haemorrhage. Urol Int, 105(1-2), 95-99.

Cortazzo, V., D'Inzeo, T., Giordano, L., Menchinelli, G., Liotti, F. M., Fiori, B., De Maio, F., Luzzaro, F., Sanguinetti, M., Posteraro, B., & Spanu, T. (2021).

Comparing BioFire FilmArray BCID2 and BCID Panels for Direct Detection of Bacterial Pathogens and Antimicrobial Resistance Genes from Positive Blood Cultures. J Clin Microbiol, 59(4).

Cortazzo, V., Giordano, L., D'Inzeo, T., Fiori, B., Brigante, G., Luzzaro, F., Liotti, F. M., Menchinelli, G., Sanguinetti, M., Spanu, T., & Posteraro, B. (2021).

EUCAST rapid antimicrobial susceptibility testing of blood cultures positive for Escherichia coli or Klebsiella pneumoniae: experience of three laboratories in Italy. J Antimicrob Chemother, 76(4), 1110-1112.

Comploj E, Hanspeter E, Bonatti M, Palermo S, Mazzucato G, Pycha A, Trenti E.

From an enterovesical fistula to mammary carcinoma. Aktuelle Urol. 2021 Mar 23. doi: 10.1055/a-1329-3855. Online ahead of print. PMID: 33757143

Haider, M., Comploj, E., Hofmann, A., & Rösch, W. H. (2021).

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Consigli per la didattica: l’utilizzo del PowerPoint.

Tutor 17:37-42.

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Tick-borne viral encephalomyeloradiculitis complicated by severe autonomic myenteric involvement resulting in irreversible adynamic ileus.

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Pichler M, Larcher L, Holzer M, Exler G, Thuile T, Gatscher B, Tappeiner L, Deluca J, Carriere C, Nguyen VA, Moosbrugger-Martinz V, Schmuth M, Klein GF, Eisendle K.

Surgical treatment of pyoderma gangrenosum with negative pressure wound therapy and split thickness skin grafting under adequate immunosuppression is a valuable treatment option: Case series of 15 patients.

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Fallaha A, Thuile T, Tappeiner L, Pichler M, Deluca J, Perino F, Eisendle K.

Misdiagnosed microcystic adnexal carcinoma on the lateral forehead and challenges in reconstruction of a large and bone-deep defect.

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Consigli per la didattica: Come strutturare il material per gli studenti?

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The Manchester Triage System's performance in clinical risk prioritisation of patients presenting with headache in emergency department: A retrospective observational study. J Clin Nurs, 31(17-18), 2553-2561.

Dhaini, S. R., Abed Al Ahad, M., Simon, M., Ausserhofer, D., Abu-Saad Huijer, H., & Elbejjani, M. (2022).

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Eggenschwiler, L. C., Rutjes, A. W. S., Musy, S. N., Ausserhofer, D., Nielen, N. M., Schwendimann, R., Unbeck, M., & Simon, M. (2022).

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Muzzana, C., & Ausserhofer, D. (2022).

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Muzzana, C., Mantovan, F., Huber, M. K., Trevisani, K., Niederbacher, S., Kugler, A., & Ausserhofer, D. (2022).

Delirium in elderly postoperative patients: A prospective cohort study. Nurs Open, 9(5), 2461-2472.

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Zaboli, A., Ausserhofer, D., Sibilio, S., Paulmichl, R., Toccolini, E., Losi, C., Giudiceandrea, A., Pfeifer, N., Brigo, F., & Turcato, G. (2022).

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Relationship between depression, anxiety, stress, and SARS-CoV-2 infection: a longitudinal study. Front. Psychol. 14:1116566. doi: 10.3389/fpsyg.2023.1116566

Ausserhofer, D., Tappeiner, W., Wieser, H., Serdaly, C., Simon, M., Zúñiga, F., & Favez, L.

Administrative burden in Swiss nursing homes and its association with care workers' outcomes-a multicenter cross-sectional study. BMC Geriatr, 23(1), 347.

Barbieri, V., Piccoliori, G., Mahlknecht, A., Plagg, B., Ausserhofer, D., Engl, A., & Wiedermann, C. J.

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[Interrater reliability and concurrent validity of 4AT for the detection of postoperative delirium: A prospective cohort study]. Pflege, 36(4), 189-197.

Rass, V., Tymoszuk, P., Sahanic, S., Heim, B., Ausserhofer, D., Lindner, A., Kofler, M., Mahlknecht, P., Boehm, A., Hüfner, K., Pizzini, A., Sonnweber, T., Kurz, K., Pfeifer, B., Kiechl, S., Peball, M., Kindl, P., Putnina, L., Fava, E., . . . Helbok, R.

Distinct smell and taste disorder phenotype of post-acute COVID-19 sequelae. Eur Arch Otorhinolaryngol, 280(11), 5115-5128.

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Zaboli, A., Ausserhofer, D., Sibilio, S., Toccolini, E., Paulmichl, R., Giudiceandrea, A., Bonora, A., Pfeifer, N., & Turcato, G.

Electrocardiogram interpretation during nurse triage improves the performance of the triage system in patients with cardiovascular symptoms - A prospective observational study. Int Emerg Nurs, 68, 101273.